FIBC-Standards

Nachfol­gend finden Sie oft benutztes Vokabular, um FIBC zu beschrei­ben. Bitte kontak­tie­ren Sie uns für zusätz­li­che Infor­ma­tio­nen oder Fragen.

Unsere Standard-Toleran­zen können Sie hier einsehen:

FIBC werden haupt­säch­lich aus Rundge­webe oder flach­ge­web­tem Material herge­stellt. Unsere MONO- und DUO-FLEX-Bags sowie FLEX 500 R werden aus rundge­web­tem PP, auch als röhren­för­mi­ges PP bekannt, gefertigt.

Eine Möglich­keit, die Oberflä­che eines FIBC zu modifi­zie­ren, ist es, die Gewebe­bah­nen zu beschich­ten, was zu mehr Dichte und Schutz des Gewebes führt. Beschich­tung wird durch das Auftragen eines dünnen PP-Films auf die Oberflä­che der Bahnen erreicht; die Dicke der Beschich­tung wird dabei in GSM (g/​m2) angegeben. Beschich­tun­gen schützen den Inhalt des FIBC vor Luft und Feuch­tig­keit. Zusätz­lich wird das Ausrie­seln des Füllgutes verhindert.

Je feinkör­ni­ger das Füllgut, desto größer dessen Oberflä­che und das damit verbun­dene Risiko von elektro­sta­ti­scher Aufladung beim Befüllen und Entladen des Big Bags. Durch die Reibung des Inhalts mit dem PP während dieser Prozesse, kann es zu einem Explo­si­ons­ri­siko kommen, wenn der FIBC nicht sachgemäß gehand­habt wird. Ableit­fä­hige FIBC vermeiden Risiko und poten­ti­elle Unfälle dadurch, dass die elektri­sche Ladung abgelei­tet wird. Ableit­fä­hige FIBC sind in den Katego­rien B-D erhältlich.

Diese Einheit beschreibt das Gewicht von Garn, gemessen in Gramm pro 9.000 Meter.

Die Korngröße des Füllguts ist die Richt­li­nie für die Wahl des richtigen „Staub­schut­zes“. Staub­schutz vermeidet das Ausrie­seln, speziell in den Zonen der Nähte. Es gibt hierfür verschie­dene Standards, wie z. B. doppelte und dreifachte Staubdichte.

FIBC, die in der Lebens­mit­tel- und pharma­zeu­ti­schen Industrie genutzt werden, müssen extrem hohen Anfor­de­run­gen gerecht werden, um die entspre­chen­den Gesetze und Normen einhalten zu können.  Es gibt mehrere Normen wie HACCP, ISO 22000, BRC, AIB etc.

Jeder Herstel­ler wird von uns auditiert, so dass wir sicher­stel­len können, dass der Herstel­ler, der von uns für ein Projekt ausge­wählt wurde, nicht nur über die notwen­di­gen Zerti­fi­kate verfügt, sondern deren Vorgaben in der realen Produk­tion auch gerecht wird.

Die Vereinten Nationen sind der Autor eines sogenann­ten „Orange Book”, welches den Umgang mit UN-zerti­fi­zier­ten Gütern beschreibt. Nach diesem Buch werden FIBC in verschie­dene Katego­rien unter­teilt, die jeweils über einen eigenen Code verfügen (z. B. 13H2: FIBC, gewebt aus PP, beschich­tet), der Angaben bzgl. Zusam­men­set­zung, Produk­tion usw. enthält.

Die Maße eines FIBC werden gewöhn­lich als Innen- oder Außenmaße angegeben. 

Aufgrund des Nähens und der Montage der Gewebe­bah­nen variieren diese entsprechend.

Trotz verschie­de­ner Indus­trie­stan­dards sind FIBC in der Regel maßge­schnei­derte Produkte, die auf die spezi­fi­schen Bedürf­nisse der Kunden zugeschnit­ten sind. Die Optionen/​Varianten, die den Big Bag zu einem indivi­du­el­len Produkt machen, sind vielfäl­tig: z. B. Befül­lungs- und Entla­de­stut­zen, Schwa­nen­hals-Bindung dieser Stutzen, Schürzen, Schnell­ent­lade-Vorrich­tun­gen, Clips, Bänder, Drucke, Markie­run­gen usw.

PE ist ein thermo­plas­ti­sches Polymer, das oft in Plastik­tü­ten und anderen Plastik­pro­duk­ten zu finden ist. Für FIBC wird PE haupt­säch­lich in den Innen­ta­schen verwendet (siehe Standards von Innentaschen).

PP ist ein thermo­plas­ti­sches Polymer, das zur Herstel­lung von Gewebe und Fäden benutzt wird, aus denen FIBC gefertigt werden. Das Gewicht des PP-Gewebes wird in Gramm pro Quadrat­me­ter (gsm = grams per square metre) angegeben.
Der Sicher­heits­fak­tor (engl.: Safety Factor) ist eine Testre­fe­renz, die sich auf die Sichere Traglast (Safe Working Load) eines FIBC bezieht. Diese wird angegeben als: 5:1, 6:1, 8:1. SF 5:1 bedeutet beispiels­weise, dass der Big Bag ein Fünffa­ches seiner Sicheren Traglast erreichen sollte, bevor er bersten darf.
Die Angabe SWL (engl.: Safe Working Load) beschreibt das empfoh­lene Gewichts­li­mit für einen FIBC oder eine seiner Kompo­nen­ten. Diese Angaben sind insbe­son­dere für Gefahr­gü­ter von Bedeutung, da hier Risse und Lecks unter allen Umständen verhin­dert werden müssen.
Aufgrund der Eigen­schaf­ten des Basis-Materials (Polypro­py­len) ist es nicht empfeh­lens­wert, FIBC länger ohne UV-Schutz in der Sonne zu lagern. Um die FIBC für beschränkte Zeit im Sonnen­licht haltbar zu machen, ist es sinnvoll, eine UV-Stabi­li­sie­rung hinzu­zu­fü­gen, damit der Inhalt sicher geschützt bleibt.